Hallo Bodo Ortmeier,
einen Teil unseres Weges beim BGS scheinen wir nebeneinander gegangen, ohne uns besonders aufgefallen zu sein.
Auch ich bin am 1.4.63 in Alsfeld eingestellt worden, und zwar in die 10.Hu.unter Hptm. Mildner, der als Freizeit-Jäger hinter dem Hu.-Gebäude ein Rehgatter hielt.
Ich kann alles bestätigen, was Du hier geschrieben hast, vom Großen Zapfenstreich in Kassel bis zum Donnerbalken auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels.
Du beschreibst den Stabsarzt (er gehörte zu den angenehmen). Ich glaube, sein Name war Dr.Plathe, wenn ich mich recht entsinne. 2 Episoden am Rande:
Einmal wurde unser Spieß (Hwm.Wallesch) vom Abt.-Kommandeur vor versammelter (angetretener) Mannschaft zur Sau gemacht, weil er die Hu. nicht rechtzeitig gemeldet hatte.
Unser Gruppenfüherer Owm.Michalski fuhr eine BMW Isetta. Die stellten ihn 4 seiner Unterführer-Kameraden aus Jux einige Treppenstufen hoch vor die Eingangstür zur Unterkunft.
Zugführer war bei uns Owm. Hodde.
Gemeinsam nahmen wir sicher auch an der Spessart-Übung und der Truppjäger-Prüfung teil.
Sicher erinnerst Du Dich auch noch an diverse Alarmübungen und Maskenbälle, sowie an die Feld- und Hohlwege für die Langstreckenläufe und Geländeausbildungen hinter dem Kasernengelände: Tiefflieger von links / Tiefflieger von rechts / mit MG und mit nassem Sand gefüllten Munni-Kästen.
In Erinnerung blieb sicher auch die blonde Tochter des Kantinenwirts.
Schöne Erinnerungen, die wir alle nicht missen wollen, auch wenn man aus dem damals hochmotivierten Personal nach der Ausbildung durch attraktivere Aufgaben, mehr Aufstiegsförderung und bessere Bezahlung mehr hätte machen können. Dann wäre man auch ohne die Dienstpflichtigen ausgekommen, die meist nicht mit dem Herzen bei der Sache waren.