Volker Lantelme schrieb am 03.05.2015 - 14:21 Uhr
Meine Freude war groß, von meinem ehemaligen Zugführer zu hören.
Lieber Rudolf Hodde, ich habe Dir inzwischen eine Email geschickt.
Insgesamt fand ich 4 Fotos, auf denen Du gut zu erkennen bist.
Zu meinen anderen Eintragungen muß ich noch korrigieren: Auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels ist mir kein Donnerbalken, sondern sind die sogenannten 12-Zylinder in Erinnerung, jeweils Gruppen von 2x6 Rücken an Rücken Toiletten ohne Zwischenwände - auch nicht zu den anderen Gruppen.
Dort traf man immer Kameraden bei geschäftlichen Tätigkeiten an, vor sich die Zeitung mit den großen Buchstaben. War kein Toilettenpapier mehr vorhanden, so konnte dieses Bildungsblatt wenigstens EINEM guten Zweck dienen!
Bemerkenswert fand ich noch die Vorführung des Films 1984 von George Orwell durch den Fachschulleiter Lipsch im Rahmen der politischen Bildung. Damals ahnte keiner, daß diese Science Fiction 2015 -und schon früher- von der Wirklichkeit getoppt würde, besonders hier bei uns als de facto Kolonie der USA und einer allzu devoten Regierung.
Planstellen für B.a.L. waren knapp: Es gab pro Hu. nur 4 davon: Spieß, Rechnungsführer, Schirrmeister u. stellv.Zugführer des 1.Zuges.
In meinem späteren Standort Bonn-Duisdof gab es 1964/65 einen enormen Beförderungsstau: Alle Unterführer-Planstellen waren besetzt, Ufas liefen jahrelang mit dem Hoffnungsbalken herum; entsprechend waren Grenzjäger dort Mangelware, denn viele schieden deswegen frühzeitig aus, und die anteilig zahlreichen Ersatzwehrpflichtigen machten sich nach 18 Monaten vom Acker, weil sie kein Weiterkommen sahen.
Schade, bei besserer Förderung schon damals hätte der BGS enorm profitiert von überwiegend sehr fähigen jungen Menschen. Man hatte am falschen Ende gespart!