Wolfgang Reiche schrieb am 17.10.2019 - 23:52 Uhr
Hallo,
ich bin am 7.10.1964 als 17-jähriger aus der DDR geflüchtet. Fluchtort war in der Nähe des Ehrenplan zwischen Rothesütte und Zorge im Südharz. Es ist damals alles erstaunlich problemlos verlaufen. Zwei ihrer Kollegen vom BGS in Walkenried hatten mich gleich nach meinem Eintreffen in Zorge betreut, bis ich dann nach Friedland bzw. Gießen kam.
Inzwischen bin ich als Rentner und DDR-Zeitzeuge in Schulen unterwegs und berichte vor Jugendlichen, die heute so alt sind wie ich damals, von meiner Schulzeit und der Flucht.
Bei meinen Schilderungen bin ich mir in einem Punkt aber unsicher: Gab es zu dieser Zeit und in diesem Gebiet schon zwischen den beiden Grenzzäunen Personenminen oder nicht? Glücklicherweise bin ich beim schnellen Überqueren dieses Zwischenbereichs auf keine Mine getreten, aber ich meine mich zu erinnern, dass einer der beiden Grenzbeamten von ihnen sprach.
Gibt es jemanden, der mir hier Auskunft geben kann? Gibt es ein Archiv des BGS, in dem alle erfolgreichen Fluchtunternehmen erfaßt sind und dass man einsehen kann?
Vielen Dank für jeden Hinweis!